Qualität hat Priorität

Um Qualität zu bieten, braucht es den vollen Einsatz aller Mitarbeitenden, spezifische Kompetenz und eine gut ausgebaute Infrastruktur. Doch es braucht auch Richtlinien, Leitplanken auf dem Weg zum Ziel. Das Qualitätsversprechen der SLH basiert auf fundierten Konzepten. Nur wer die anspruchsvollen Anforderungen erfüllt und einen entsprechend festgelegten Standard nachhaltig sicherstellen kann, wird als Member of THE SWISS LEADING HOSPITALS ausgezeichnet.

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Ein Zeichen für Qualität

Wie bewertet man die Qualität einer Klinik? In letzter Konsequenz sind die Gradmesser klar – die individuelle Zufriedenheit eines Patienten, ein wohlgelauntes Lächeln im Gesicht einer Patientin. Doch neben diesen sehr persönlichen und kaum messbaren Aspekten sind es durchaus greifbare Faktoren, welche die Qualität definieren – die medizinische Leistungsfähigkeit etwa, professionelle Pflege, individuelle Betreuung, familiäre Atmosphäre, hervorragende Infrastruktur. Diese Faktoren dürfen keine leeren Phrasen sein, sondern müssen verbindliche Versprechen darstellen. Die Kliniken, die ein Gütesiegel der THE SWISS LEADING HOSPITALS (SLH) tragen, lösen dieses Versprechen ein.

48 SLH-Qualitätskriterien bilden die Basis

Hauptziel der vollständigen Überarbeitung des Q-Systems von SLH war einerseits die Anpassung an die veränderten Rahmenbedingungen im Bereich der Qualitätssicherung, andererseits wurden sämtliche Doppelspurigkeiten zu anderen Qualitätslabels wie ISO und EFQM aus dem SLH-Kriterienkatalog entfernt.
Dafür müssen neu alle SLH-Mitglieder über eine Zertifizierung EFQM oder ISO verfügen. Eine erneute Prüfung dieser Kriterien durch SLH findet nicht statt, was einen reinen Mehrwert für die Mitglieder zur Folge hat.
Die bisherigen 117 Qualitätskriterien wurden durch 48 ersetzt, bestehend aus 33 Er-füllungskriterien und 15 Entwicklungskriterien.

SLH-Zertifikat

Im Rahmen der Qualifikation / Re-Qualifikation wird demnach künftig nach Erfül-lungskriterien und Entwicklungskriterien unterschieden. Bei den Erfüllungskriterien enthält der Schlussbericht wo nötig einen Termin zur Nachbesserung, verbunden mit Empfehlungen zur Zielerreichung.
SLH führt die Assessments bei den Mitgliedskliniken nicht „quasi-hoheitlich“ durch, sondern durch eine neutrale Zertifizierungsstelle, die gemeinsam mit den auditierten Kliniken Verbesserungspotentiale zur Weiterentwicklung definiert.
Der Verband unterstützt diese Zusammenarbeit, beispielsweise im Rahmen von re-gelmässigen Workshops der Qualitätsverantwortlichen. Dadurch soll der Dienstleis-tungsgedanke innerhalb des Verbandes und die Vernetzung der Mitglieder gefördert werden. Unabhängig davon ist klar, dass die vollständige Erfüllung aller Kriterien zwingende Voraussetzung für das Führen des SLH-Qualitätslabels – BEST IN CLASS - ist.